Brasilien


Willkommen in Brasilien




Die Grenzquerung läuft sehr schnell und ist so unkompliziert, dass ich voller Verwunderung nochmal nachfrage.

Der REAIS ist die brasilianische Währung, und den bekomme ich sehr schnell in die Hände, denn mit anderen Währungen ist wenig zu machen.


Auch mit Spanisch komme ich nur noch sehr schwer weiter, ab jetzt wird Portugiesisch gesprochen.


Erste Station ist für mich der Iguazu Fall

so sieht es NORMALERWEISE aus!
Als ich mich den Wasserfällen nähere wird schnell klar, dass etwas nicht ''stimmt''


Die Wassermassen sind alles andere als ''romantisch''


Ich erfahre das der argentinische Teil der Wasserfälle gesperrt wurde und auch in Brasilien ist es nicht ohne sich dem Wasser-Monster zu nähern.


Einige der Plattformen hat es in die Tiefe gerissen.
Es sind wohl die höchsten je gemessenen Wasserstände am Iguazu-Fall


Die Wassermassen sind gigantisch.


Das tobende Wasser fasziniert mich und so vergeht der Tag sehr schnell!


Einige Tage später geht es für mich Richtung Sao Paulo


Die Fußball WM hat begonnen und polarisiert die Menschen


Mehrmals geht die Sonne in meinem Rückspiegel unter dann erreiche ich die Küste und damit Sao Paulo


Die Außenbezirke der Millionen Metropole sind schon etwas  fürchteinflösend.


Im Zentrum von Sao Paulo gibt es einige Historische Gebäude und viele chaotische Straßenführungen


In einigen Hinterhöfen entdecke ich echte Raritäten


Dann geht es im völligen Rushhour-Verkehr in Richtung Küste


Was ich auf dem GPS sehe kann ich kaum glauben.

Sao Paulo liegt fast 800 Meter über dem Meeresspiegel und da muss ich jetzt runter!


Doch am nächsten Tag fahre ich extra nochmals hinauf um mir die gigantischen Brückenkonstruktionen anzusehen.

Da kann der Brennerpass ''einpacken''

Die insgesamt vier Autobahnen, mit jeweils 2-3 Spuren, 
zeihen sich in einer grotesken Choreografie aus 
Tunnels und Viadukten hinunter ans Meer.


Es geht entlang der Küste mit Kurs auf Rio


Die Fußball WM ist an jeder Ecke zu sehen


Rio de Janeiro erreiche ich bei Nacht.


In Rio kann ich bei Ina einfallen! 

DANKE

Zusammen mit Ina, Ansgar und Tom verbringen wir eine super Zeit


Sonnenuntergang über Rio


Natürlich geht es auf die FIFA-Fan Meile


Dort herrscht buntes Treiben.



Alle feiern sehr friedlich gemeinsam das Fußballfest!


Wir werden interviewt 


Es fallen die entscheidenden Tore...


...und alle sind glücklich...


…oder super Müde!


Im "Kilogramma" schlagen wir uns die Bäuche voll.


- finde den Fehler?

Abends ziehen wir durch die Straßen und  lassen uns von Ina die Stadt erklären.

Natürlich artet die Tour in einer Foto Safari aus! 



Als ich am ''frühen'' Morgen in die Stadt laufe kommt dieser Fischer gerade zurück.



Die Stadt wird gut bewacht und die Fußballclubs werden von 
Harley fahrenden Polizisten durch die engen Gassen eskortiert  


Zusammen mit Tom fahre ich auf den Zuckerhut


Vom Zuckerhut haben wir einen hervorragenden Blick...


…bis hinunter zum FIFA-FAN Fest an der Copacabana


Die Nacht bricht über Rio herein.


Einige Tage später steigen wir mit Ansgar und Tom auf den…


Nicht Jeder wandert hier hoch, wir sind fast alleine auf dem Wanderpfad…


...ganz anders sieht es allerdings auf dem Gipfel aus!




Hier oben tummeln sich fast schon beängstigend viele Menschen.


Die Aussicht und die Enge ist  atemberaubend.



Nicht viel weniger ist an diesem Abend auf der Fan Meile los

-Brasilien - spielt!!!


Von Dieter werde ich in den Deutschen Club eingeladen und verbringe dort einige schöne Nachmittage und Abende.

Vielen DANK


Dieter hat Mitleid mit meinem Fahrrad und bietet mir einen Tausch-Handel an.


So komme ich an ein Fahrtüchtiges Brasilianisches City-Bike


Mit meinem ''Neuen'' Bike erkunde ich in den nächsten Tagen Rio


Dann heißt es schon wieder Abschied nehmen.

Vielen DANK liebe Ina für die super schöne Zeit in Rio.


Ich verlasse den Zuckerhut...


…und lege einen kurzen Stopp am 


Man könnte ja schon fast denken die Luft sei raus….


…dabei beginnen die Spiele erst richtig!

Letzter Blick auf Rio


Auf meinem Weg in den Norden passiere ich Monster Städte wie Bello Horizonte und treffe dann in Brasilia ein.

Die Hauptstadt und Plan Stadt von Oskar Niemeyer zieht mich schon Nachts in ihren Bann!


Mit dem Fahrrad erkunde ich die weitläufige Stadt und bin begeistert!


Catedral Metropolitana Nossa Senhora Aperecida


Museum of Brasilia


Wie ich so durch die Stadt radle entdecke ich eine Menschenansammlung
schnell wird klar heute ist hier das Achtel Finale Frankreich gegen Nigeria.


Ich folge den Menschen Massen zum Stadion und wünsche mir irgendwie auch dabei sein zu können!

-und dann passiert etwas außergewöhnliches:



Ein Pärchen aus Asien kommt auf mich zu und bietet mir eine Karte an, ihr Freund ist krank geworden und sie wollen die Karte dringend los werden.


Ich bin erst sehr skeptisch, aber es funktioniert!




Brasilias Gebäude sind beeindruckend


Jetzt geht es nach Norden, das nächste Ziel ist Belem


Ich rolle Stundenlang…


...und sehe dabei erstaunliches


Bis Plötzlich ein so gigantisches Schlagloch auftaucht das jede Vollbremsung unnütz ist!!!

Ich befürchte das Schlimmste!!


Die Frontscheibe reißt an mehreren Stellen.
Bei dem verhängnisvollen Schlagloch hätte ich auch nicht ausweichen können. 

Die Schlaglöcher werden mehr und sind super tief!

So tief, dass diesem LKW die Ladefläche abreißt!


Mit diesem Schock erreiche ich Belem und gehe erst mal in den Botanischen Garten  ;)


Ich habe das Ufer des Amazonas erreicht.


Die sonst so überfüllten Straßen sind wie leer gefegt!
Brasilien spielt Fußball!!!


Auch dieses mal gewinnt die brasilianische Mannschaft...


…Freude überall!!


Im historischen Stadtkern ist ein ruhiger Schlafplatz.


Die Sonne geht über dem Amazonas auf Heute ist Verschiffung.


Die einzige Möglichkeit den Amazonas hier zu queren ist mit einer Fähre.


Die Überfahrt dauert lange (min. 3 Tage) und die Boote werden bis oben hin beladen.


Wie ein Puzzle setzt die lade Crew Tonne für Tonne Ladung auf der Platform ab.


Dann geht es für mehrere Tage hinaus ins Ungewisse


Ein letzter Blick auf Belem


Der Amazonas erscheint unendlich wie ein Meer!


Nach vielen Stunden fahren wir in einen schmalen Seitenarm.


Hier geht es quer durch die Mangroven und...


...hinaus auf eine erneute horizontlose Passage.


Es wird Nacht...


…es gewittert und wird stürmisch, die Blitze schlagen ein!



- es wird chaotisch...



Willkommen zu Brasilien Teil-2


Es geht über den gigantischen Amazonas

3-abenteuerliche Tage braune Fluten, kleine Dörfer und Mangroven.
Die Fähre liegt sehr tief im Wasser und die Wellen schwappen immer wieder auf das Deck.


Am Nachmittag des dritten Tages queren wir den Hauptstrom des Amazonas 
und damit die Hauptroute der ''richtigen'' Schiffe.



Einige Stunden später erreichen wir Fortaleza nahe Macapa



Das Auto abzuladen ist sehr spannend, erst muss die Ladung runter.
Die Holzbretter halten mit lautem knirschen stand und so schaffe ich es sicher an Land.



Einige Kilometer weiter nördlich quere ich einen historischen Punkt dieser Reise.


Es geht wieder zurück auf die Nordhalbkugel.
Hier etwas südlich von Macapa verläuft der Äquator.


Das Äquatormonument ist nicht genau am GPS Äquator.



Dann erreiche ich Macapa und wie fast jeden Nachmittag zieht ein heftiger Regen auf.



Draußen  auf dem Amazonas ziehen gemächlich die Frachter vorbei.



Am Ufer bereitet man sich unter dessen auf die weiteren WM-Spiele vor.



Hier in Macapa herrscht ein buntes Treiben, es gibt viele Straßen-Fress-Stände
häufig in umgebauten VW-Bullis.



Nach zwei Tagen fahre ich mit gemischten Gefühlen weiter nach Norden.
Mir wurde oft erzählt, dass die Piste Richtung Französisch Guayana gerade unpassierbar sein soll, langsam beginne ich das zu glauben.

Jetzt ist die Straße noch hervorragend und das für einige hundert Kilometer 
-wie neu!



Doch dann taucht unvermittelt das ''ENDE'' auf!



Ab hier wird die neue Straße zur Piste.
An diesem Punkt sind noch 150km Luftlinie bis an die Grenze zu 
Französisch-Guayana zurückzulegen.
Erst bin ich von der größe der Pfützen überrascht und mache mich noch lustig…



…doch dann komme ich an eine der ersten schwierigen Stellen.

Wo der T2 steckt...



…kommt leider auch der T4 nicht durch!



Einige Minuten später kommt ein Bauer mit Tracktor vorbei und zieht mich durch ;)

Weiter geht es hinein ins Abenteuer!



Es geht über abenteuerliche Brücken die knacksen 
und sind bei Regen sehr rutschig.



Die Landschaft ist beeindruckend, immer wieder kommt die 
Sonne raus, es ist: feucht, dämpfig, und heiß.



Irgendwann an diesem Nachmittag komme ich mutterseelen alleine an eine Stelle bei der ich mir nicht wirklich vorstellen kann wie ich da durch kommen soll!



Eine Stunde lang versuche ich einen Entwässerungs-Kanal zu buddeln um den Wasserstand der ''kleinen'' Pfütze zu senken.
Dann wage ich es….naja



In dieser Lage stecke ich letzt endlich, und habe großes Glück, dass der Bus nicht umfällt, zumal er rechts immer weiter absinkt. Von Hand kann ich das Auto bereits zum Kippen bringen als ein Pick up kommt und mich nach hinten raus zieht.

Bei einem erneuten Versuch mit viel Schwung komme ich in der Mitte der Pfütze dann doch durch, flute mir aber das Auto mit braunem Schlammwasser.



Die Erste und einfachste Etappe (ca.38km) ist geschafft.
Abends kehre ich im Restaurant an der Piste ein und sobald die Nacht den Ort verschluckt herrscht eine abenteuerliche Jungel-Stimmung, durchkreuzt von 
den lauten Predigten in der nahegelegenen Kirche.

Am nächsten Tag treffe ich auf einige Pick-Up's die entgegen kommen.
Sie sagen mir, dass ich auf keinen Fall durch kommen werde. Sie befreien ihre Kühlergrills vom Schlamm und deuten mir an das ihnen das Wasser 
bis auf die Motorhaube gelaufen wäre!!!!!




Voller Motivation starte ich!
Leider kommt die nächsten 100km kein Restaurant oder ähnliches mehr und ich bin froh einige Vorräte zu haben.



Wenige Zeit später sieht es vor mir dann so aus.
Immerhin haben sich einige gefunden, die es trotz des widrigen Wetters versuchen wollen und ich bekomme super Hilfe.



Der Bus sieht schon recht abenteuerlich aus und wurde bereits einige Male rausgezogen, als ich den Anderen nicht mehr folgen kann und mal wieder alleine auf der Strecke bin.



Eine halbe Stunde und viele spannende Stellen später kommt diese Matschpartie ich schlittre auf dem Unterbodenfahrschutz aber komme natürlich irgendwann nicht weiter!


Hier vergehen einige Stunden bis jemand auftaucht, der mich bergen kann.



Und es geht weiter.

Ab jetzt ist die Strecke so mies, dass auch die Jeeps nicht mehr durchkommen.
Hier sind allerdings einige Baumaschinen, die einem helfen können.

Sämtliche Fahrzeuge sind auf die Hilfe der Planierraupe angewiesen und das dauert!


Die Planierraupe reißt so gnadenlos an meinem ''festzementierten'' Bus, dass die Scheibe aus dem Rahmen springt, aber ich komme weiter…und wie!!


- für einige Hundert Meter Surfe ich hinter der Planierraupe her, 
dann ist die Piste wieder befahrbar.



An diesem Tag passiert noch vieles unfassbares und mir wird immer wieder von netten Bauarbeitern oder anderen Reisenden geholfen.
Inzwischen kennen sich alle gut und wir haben viel Spass im Schlamm.

Als der Vollmond schon hoch über dem Amazonas-Jungel steht finde ich endlich einen Platz zum Schlafen.



An diesem Tag habe ich in fast 13 Stunden ganze 24.7 Kilometer zurück gelegt!
Dabei wurde ich 17 Mal geborgen oder geschleppt.

Danke den lieben Menschen, die mir da durch geholfen haben!



Der nächste Tag soll nicht einfacher werden.
Der zuvor fast neue LKW, der mit mir auf der Strecke ist hat auch schon 
heftig gelitten und die ganze Frontschürze verloren.

Heute kommt er wegen einem technischen Schaden leider nicht mehr weiter und ich lasse ihn zurück.



Ein weiterer Tag mit Kilometer weitem abschleppen folgt.
Teilweise von Baumaschinen aber auch von einem netten Pick Up Fahrer, der mir durch die letzten 35km hilft.



Dann ist es geschafft!!!
Ich bin zurück auf der Teerstraße!!!



Als ich die ersten Kilometer fahre und der Schlamm zu trocknen 
beginnt bekomme ich erhebliche Probleme!

Die Kupplung lässt sich nicht mehr betätigen, die Bremsen funktionieren schon länger nicht mehr, und die Servolenkung ist ausgefallen.

Ich habe den 3. Gang eingelegt und versuche mich die 60 km 
bis in die Stadt Oyapoque durchzuschlagen. 
Ohne Bremsen, ohne Kuppeln und mit voller Kraft am Lenkrad, rette ich mich in eine Waschanlage.



Hier mache ich einen Deal!
für die nächsten Stunden ist der Hochdruckreiniger MEINS!



Alles wird auseinander gebaut und größere Probleme Tauchen auf  ;)



Die Bremsbeläge sind komplett verschwunden!



Ich schweiße Bremsbeläge eines Mitsubischi auf die Träger meiner Bremsbeläge auf….das funktioniert hervorragend.



Drei Tage und Nächte wird gewaschen und repariert dann funktioniert das Auto wieder!



Einen Tage später taucht dann plötzlich auch der LKW auf!



Das Fußball-WM Endspiel erlebe ich in den schmalen Gassen von Oyapoque 
hier direkt an der Grenze.
Die Brasilianer haben sich nach der 7:1 Niederlage mental schon weit vom WM geschehen entfernt. Trinken und Tanzen aber ausgiebig.

Im Hafen bekomme ich Informationen über die Fähre nach Französisch Guayana



Eigentlich wurde 2010 eine moderne Brücke eingeweiht,
gebaut und finanziert von den Franzosen.


Doch auf der Brasilianischen Seite existiert leider keine Straße!!

- schlimmer noch, die Brücke ist Sperrgebiet.


Ich muss also für Wucherpreise eine Privat-Fähre chartern!



Innerhalb von wenigen Minuten sind wir über den Fluss.


Nächstes mal geht es dann spannend weiter mit:





bis dahin verabschiede ich mich...





BRASILIEN II …comming UP soon….



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