Französich Guayana


Willkommen in Französisch Guayana
Willkommen in Frankreich !


Plötzlich eine ganz andere Welt!


Von Oiapoque (Brasilien)  geht es nach Französisch Guayana, um die Grenze 
zu passieren muss man zur Zeit noch die Fähre nehmen.


Eigentlich steht hier seit 2010 eine von Frankreich finanzierte Brücke.
Auf der brasilianischen Seite existiert allerdings immer noch keine Straße!


2010 wurde zusammen mit der Brücke ein moderner Grenzposten fertiggestellt, dieser ist mit einem französischen Grenzbeamten besetzt! (auch seit 2010)
Seit diesem Datum liest der Grenzbeamte in seinem 
Botanik-Buch - denn er hat nichts zu tun  ;)

Als ich an den Schalter trete um einzureisen fragt mich der Grenzer etwas verdutzt: 
''Sie kommen also aus Deutschland?? na dann willkommen in der EU!! ''

Willkommen in Frankreich!


Die letzten Tage in Oiapoque und auf der Matschpiste in Brasilien war 
meine Diät etwas eingeschränkt

Als erstes stürme ich einen Carrefour Supermarkt und kaufe mir süße Stückchen mit Schlagsahne, Camembert, Baguette, Antipasti, Käse und unendlich viel mehr.



Ich erreiche Cayenne die Hauptstadt und wandle den ganzen Tag umher.


Am Abend findet eine feierliche Militär-Parade statt.


An diesem Abend lerne ich zwei französische Jungs kennen, die mich einladen mit in eine Bar zu kommen. Es kommen noch weitere Jungeleute dazu, fast alle leben und arbeiten vorübergehend hier.

Am Strand nahe Cayenne kann ich in der Nacht die Schildkröten beobachten.


Die gigantischen Lederschildkröten können bis zu 700kg wiegen und kommen ab Einbruch der Dunkelheit mit schwerem Atem an den Strand zur Eiablage.


Ganz alleine ist es möglich einige der  ''Monster'' zu beobachten und 
auch einige kleinere Greene-Turtles (Grüne-Schildkröten) tauchen auf und legen Ihre Eier.
 Schnell wird es sehr spät doch vor Sonnenaufgang schaffe ich es gerade noch ins Auto.
Der nächste Tag vergeht im Museum Departemental.


Die Taranteln sind beeindruckend, 
hoffentlich bekomme ich die auch noch lebend zu Gesicht ;)


Nachmittags gibt es dann ein Baguette -wie könnte es anders sein!


Der bunte Markt von Cayenne lädt zum verweilen ein.


Entlang der Küste sind einige nette Strände zu entdecken.


Dann schlage ich mich nach Kourou durch.


Natürlich zieht mich der Weltraumbahnhof von Kourou in seinen Bann.
Es ist schon lange Nacht als ich am Weltraumbahnhof ankomme, neben der Ariane5 ist noch ein Plätzchen zum Campen frei  ;)



Am nächsten Tag geht es dann auf Besichtigungstour.


Hier von Franz.Guayana werden drei verschiedene Raketen Typen abgefeuert.

Die kleine Soyuz, die russische Vega und natürlich die gigantische Ariane 5



Alle Raketeneinzelteile kommen über das Meer aus Europa und werden dann hier mit diesen spezial LKW transportiert und zusammen gebaut.



Die Montagehalle der Ariane 5 ist gigantisch und überragt den Jungel weit.


Im Kontrollzentrum herrscht die Ruhe vor dem Sturm…in wenigen Tagen wird eine Ariane 5 abgeschossen- was für ein Zufall !




Ich überbrücke die Zeit mit einem kleinen Trip auf die Inseln:
Iles du Salut

Mit dem Katamaran geht es hinaus.
Die Montagecrew der Ariane 5 ist auch an Bord und ich bekomme Infos aus erster Hand…der Start wird sich verzögern.


- nach wenigen Stunden kommen die kleinen Inseln in Sicht.


Die Iles du Salut sind von starker Strömung umgeben und wurden von den Franzosen als Gefängnislager genutzt.


Bis zu 2000 Gefangene waren hier bis 1951 
unter meist unmenschlichen Bedingungen eingesperrt.



Die letzten Überbleibsel der grausamen Geschichten.




Am späten Nachmittag treffe ich durch Zufall Mariska aus Chayenne wieder sie möchte mit Freunden auf der Insel übernachten und ich entscheide spontan auch auf den Inseln zu bleiben.


Wir haben einen geselligen Abend.

Zusammen mit Jenny und Mariska erkunden wir am nächsten Tag die Umgebung




- spät am Nachmittag geht es zurück ans Festland.




Dann mache ich mich auf den Weg nach Saint-Lorent-Du Maroni


Auf dem Weg dorthin gibt es ein faszinierendes Naturschutzgebiet mit zahlreichen Vogelarten.


In Saint-Laurent-du-Maroni treffe ich Philippe und Chunny.
 Mit Philippe habe ich bereits viele Mails und Infos ausgetauscht und er hat mich schon vor einigen Wochen zu sich eingeladen.
Die beiden träumen auch von einer Reise im eigenen Fahrzeug quer durch die Welt und haben sich aus diesem Grund bereits ein Reise-LKW zugelegt.

Chunny bekocht uns köstlich und zum Nachtisch gibt es ein Tiramisu (ich feier es!!)
Wir philosophieren über Länder und Abenteuer auf den Straßen der Welt.


Am nächsten Tag zeigt mir Philippe stolz seinen Truck


Chunny und Philippe sind inzwischen auf Ihre große Reise gestartet.
Hier kann man Ihre Abenteuer mitverfolgen:

a2surlaboule



Zusammen mit Junny und Philippe verbringe ich einige Tage dann kommen

Mariska, Jenny und Pascal zu Besuch und wir erkunden weitere historische Orte rund um Saint-Laurent-du-Maroni



Hier im Gefängnis saß auch der legendäre Papillon.



Gemeinsam planen wir eine Erkundungstour tief in den Jungel von Franz. Guayana, das geht am einfachsten auf dem Grenzfluss, dem Maroni River



Abenteuer Maroni River



Mit leichtem Gepäck besteigen wir einen der Lastkähne die Treibstoff und Lebensmittel flussaufwärts in den Jungel transportieren.



Es geht den gesamten Tag flussaufwärts, bis wir am Abend eine kleine Siedlung zur Übernachtung erreichen.



Wir können in unseren Hängematten unter dem Dach Schutz suchen.

Am nächsten Tag wird der Flusslauf wilder und wir müssen 

einige Stromschnellen hinauf fahren.
Die endlosen Stunden auf den Ölfässern sind spannend und abwechslungsreich.




Nach zwei Tagen auf dem kleinen Boot sind wir aber dann doch sehr froh wieder Land unter den Füßen zu haben.

Wir erreichen:


In der keinen Stadt Maripasula finden wir schnell ein gutes Quartier und erkunden die Gegend




In einer Hütte wird gerade Maniok (Wurzel / Wolfsmilchgewächs / Yuca) getrocknet.




Wir unternehmen eine Wanderung in den Jungel und können in kleinen Wasserfällen baden




Ein kleiner Flughafen mitten im Jungel hat dazu geführt, dass Maripaoula schnell gewachsen ist.



Jetzt ist es die größte Siedlung hier im Innland am Maroni River und Umschlagplatz für allerhand Waren.

Von Maripasoula geht es mit dem Flieger zurück nach Saint-Laurent-du-Maroni




Von obern sieht der Jungen faszinierend aus!



Aus dieser Perspektive wird einem auch eindrücklich bewusst warum der Maroni River Maroni (braun) River heißt.




Gemeinsam machen wir uns mit dem VW Bus auf den Weg zurück nach Cayenne



Wir besichtigen eine historische Holz-Kirche in Sinnamary.



Dann fahren wir vorbei an brennendem Buschwerk Richtung Chayenne.


Beim Abendessen bei Mariska ist Lagebesprechung für den nächsten Tag

- der Start der Ariane 5 Trägerrakete in Kourou steht kurz bevor!


Bei einbrechender Dämmerung fahren wir nach Kourou

Es ist dunkel und die Vogelspinnen sind schon aus Ihren verstecken als wir uns 
in die lange Schlange der Besucher einreihen.


Alle wollen auf den Aussichtspunkt um den Start der Ariane 5 mitzuerleben.

Das ATV  (Automatic-Transfer-Vehicle) wird zur ISS geschossen.

Eine Versorgungskapsel mit Lebensmitteln und Material für die Astronauten der ISS


Das Licht der zündenden Triebwerke ist so hell, dass einige Fotos völlig überbelichtet werden.
Dann folgt ein dumpfes-grollendes-Donnern.


Die Kraft der Raketentriebwerke ist eindrücklich, selbst 12 km entfernt!


- nach wenigen Sekunden bleibt nur eine gigantische Dampf- und Rauchsäule.


Wir können das Absprengen der Seitentriebwerke noch sehen dann Verschwindet die Rakete im All.

Auf den Monitoren können wir dann den weiteren Verlauf der Mission beobachten.


An Bord der Versorgungskapsel erreichen unter anderem auch eine Dose schwäbische Spätzle sicher die ISS.


Die Raketenstartbeobachtungs-CREW



Die schöne Zeit in Französisch Guayana neigt sich schon dem Ende.

Wehmütig verabschiede ich mich von Mariska, Jenny und Pascal und mache mich auf den Weg nach Suriname.



Mit einer kleinen aber modernen Fähre geht es hinüber über den Maroni River


Philippe begleitet mich und hilft mir beim Grenzprozedere


Nach wenigen Stunden heißt es willkommen in: